Immer wieder erlebe ich, wie Menschen die Wörter „Selbstliebe“ und „Altruismus“ als etwas Schlechtes wahrnehmen. Unabhängig von dem, wie diese Begriffe im Wörterbuch definiert werden, möchte ich hier meine Sichtweisen weitergeben, die sich für mich stimmig anfühlen. Hierbei könnte sich eventuell auch für dich eine neue Sicht auf die Dinge ergeben, die dich und dein Leben im täglichen Handeln bereichern. Denn Selbstliebe ist wohl der wichtigste Schlüssel zum eigenen Lebensglück. In diesem Artikel möchte ich dir deshalb erklären, warum du dich wirklich selbst lieben solltest und wie du damit anfängst!
Manch einer verbindet Selbstliebe mit Egoismus: „Jemand, der sich selbst liebt, denkt nur an sich.“ Es fehlt also scheinbar der Teil im Menschen, der auch für das Wohl seiner Mitmenschen sorgt. Wir können die Sichtweise also wie folgt erweitern, damit sie nicht mehr so egoistisch klingt: „Jemand, der sich selbst liebt, denkt zuerst an sich und dann an andere.“ Hört sich doch besser an, oder?
Ich möchte dir einen ganz einfachen Grund verraten, warum sich diese Sicht für mich stimmig anfühlt: „Nur wenn es mir gut geht, kann ich auch Gutes geben.“ Das bedeutet, dass ich zuerst auf mein Wohlsein schaue, bevor ich mich in den Dienst für andere stelle. Denn wenn ich mein Wohl vernachlässige und mich für etwas oder andere aufopfere, überlaste ich mich selbst. Das macht mich langfristig krank und setzt mich „außer Betrieb“.
Ich wette, es würde wesentlich weniger Krankenhäuser und Apotheken geben, wenn mehr Menschen nur auf ihr eigenes Wohlbefinden achten würden. Leider ist es heute eine verbreitete „Geisteskrankheit“, die den Menschen glauben lässt, er müsste gewisse Dinge tun, um zu überleben oder um es anderen Recht zu machen. Diesen Menschen würde es wahrscheinlich helfen, sich von anderen nicht so sehr beeinflussen zu lassen und zuerst mal an sich selbst zu denken.
Statt also zu meinen, man müsse sich für Geld, Freunde, seinen Partner, seinen Chef, die eigene Firma oder die Rettung der Welt aufopfern, wäre es vielleicht besser, einmal zu schauen, wie es einem selbst geht.
- Fühlst du dich wohl bei dem was du tust?
- Tankst du aus der Begeisterung heraus Kraft und Lebensfreude, bei dem was du tust?
Bedenke: Erst wenn es dir gut geht, kannst du auch Gutes erschaffen und wirklich helfen. Alles, was du tust, soll aus deiner Lebensfreude heraus geschehen.
Mit einer gesunden, sozialen Lebenseinstellung gilt also folgende Regel:
„Wenn jeder für sich selbst sorgt, ist für alle gesorgt.“
Warum ist das so?
Sobald ich mich wohlfühle und mit Kraft gefüllt bin, ist es ein Bedürfnis von mir, meine Energie auch für etwas Sinnvolles einzusetzen. Und Menschen zu helfen, gehört da bei mir definitiv dazu. Anders gesagt kann ich anderen nur ein echtes Lächeln schenken, wenn mein Herz bereits lacht.
Es interessiert mich also nicht, was andere meinen, was ich zu denken und zu tun hätte. Was zählt, ist das Denken und Tun, das mich im Innern erfüllt. Viele Menschen beachten dies nicht und opfern sich über Jahre hinweg für einen Job oder einen Lebenspartner auf. Ich möchte dazu ermuntern, in solchen Situationen den eigenen Herzenswunsch zu stärken.
Zuerst kommst du, dann die anderen. Statt die anderen nach deinen Wünschen verändern zu wollen, schau auf dich. Lass die anderen, wie sie sind, denn ein Mensch kann nur durch sich selbst verändert werden. Kannst du mit dem Menschen klarkommen, wie er erst, und dabei glücklich sein? Wenn nicht, ziehe weiter, sodass dein Wohlergehen gesichert ist!
Wenn jemand nicht weiß, was das eigene Herz sagt, stellt sich auch die Frage, wie viel Zeit und Aufmerksamkeit dieser Mensch sich selbst gegenüber zeigt.
- Wie viele nette und schöne Worte sagt er oder sie zu sich selbst?
- Ist ihr oder sein innerer Dialog liebevoll?
- Ehrt und wertschätzt sich dieser Mensch in seinem Denken und Handeln?
Der Herzenswunsch ist das, was sich für das eigene Bauchgefühl stimmig und gut anfühlt. Es ist das, was für einen selbst gerade ansteht und das Beste für einen ist. Die Stärkung des eigenen Herzenswunsches ist ein Akt der Selbstliebe.
Vertrauen wir auf diesen Wunsch, wird sich die Außenwelt danach ausrichten. Dazu gehört auch die Trennung von Jobs und Menschen, in denen man schon seit Langem keine gemeinsame Zukunft mehr sieht.
Überstürze diese Veränderungen und Trennungen jedoch nicht und renne „mit dem Kopf durch die Wand“. Das tut weh. Gehe milde mit dir und den anderen um. Verstehe, dass die Welt gerade ohnehin in einer großen Veränderung steckt. Viele Dinge regeln sich deshalb von selbst und benötigen dein aktives Einwirken nicht. Alles kommt zusammen, was zusammenkommen soll.
Gehe aus Liebe zu dir selbst deinen Weg, der sich für dich gut anfühlt. Sei du selbst dein bester Freund. Begegne deinen Mitmenschen mit Verständnis und Nächstenliebe. Überstürze die Dinge nicht, sondern lebe auch in dieser „holprigen“ Zeit mit einer gewissen Leichtigkeit. Vielleicht singst du ein Lied für dich, tanzt oder nimmst dich selbst einfach liebevoll in den Arm?
Wenn du Selbstliebe empfinden möchtest, versperrt oftmals das Ego und alte Programmierungen aus der Vergangenheit den Weg. Das war auch ein Grund dafür, warum ich das Buch „Dinge, die ich mit 18 gerne gewusst hätte“ geschrieben habe. Ich möchte damit beitragen, dass du die unbewussten und selbst-auferlegten Barrieren in dir leichter erkennen kannst, um sie zu lösen.
Alles Liebe.
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Foto: madochab / photocase.com
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