In diesem Artikel erfährst du, wie du endlich in’s Handeln kommst und welche Übung dir dabei helfen deine Angst vor Veränderungen zu überwinden.
Viele Menschen kommen in ihrem Leben an einen Punkt, an dem sie das Gefühl haben, dass es so nicht weitergehen kann und sie etwas verändern müssen. Dann ist es an der Zeit gewissen Gewohnheiten abzulegen, den Job zu wechseln oder vielleicht das Umfeld zu ändern. Aber tatsächlich schaffen es viele Menschen nicht diese Veränderungen in ihr Leben zu holen. Sie bleiben stecken.
Warum wir so viel Angst vor Veränderungen haben
Es gibt viele Gründe dafür, dass uns Veränderungen so schwer fallen, aber die meisten dieser Gründe lassen sich auf unsere Ängste zurückführen. Damit du diese Ängste in Zukunft erkennen kannst, stelle ich dir in diesem Artikel die 3 größten Ängste vor und gebe dir Tipps, wie du damit umgehen kannst.
Die Angst vor dem Unbekannten
Die Angst vor dem Unbekannten stammt aus einer Zeit, in der das Unbekannte für uns den Tod bedeuten konnte. In der Steinzeit war der Verzehr von unbekannten, vielleicht giftigen Beeren sehr gefährlich und in einem unerforschten Gebiet konnten tödliche Tiere lauern. Die Angst vor dem Unbekannten ist deshalb tief in uns verwurzelt und hatte vor vielen hundert Jahren eine extrem wichtige Funktion für den Menschen: Sie hat unser Überleben gesichert.
Unser Gehirn weiß nicht, dass die Gefahren von früher heute nicht mehr real sind.
Unser Gehirn weiß nicht, dass diese Gefahren heute nicht mehr real sind und dass uns gerade in Deutschland nichts ernsthaft bedrohliches passieren kann. Darum ist diese Angst immer noch da und richtet sich auf andere vermeintliche Bedrohungen, die mit Veränderungen einhergehen.
Wenn wir uns in einer Angstsituation bewusst machen, dass wir nicht ernsthaft bedroht sind, können wir der Angst Raum geben und sie durchfühlen. Danach kann sie wieder gehen und wir sind in der Lage, die Veränderungen als Chance und nicht als Gefahr zu sehen.
Die Angst vor der Verantwortung
Eine weitere Angst, die mit Veränderungen einhergeht, ist die Angst vor der Verantwortung. Möchte ich etwas in meinem Leben verändern, übernehme ich zwangsläufig die Verantwortung und es kann passieren, dass ich Fehler mache.
Für viele ist es ein riesiger Schritt die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Es ist ein Verhalten, das wir nicht gewohnt sind. Häufig übernehmen unsere Eltern alles für uns und geben uns auch, bewusst oder unbewusst, vor, wie unsere Zukunft auszusehen hat. Ebenso ermutigt uns die Gesellschaft nicht gerade zur Eigenständigkeit. Es ist üblich bereits betretene Wege zu gehen und das zu konsumieren, was uns vorgesetzt wird.
Wir leben in einer Gesellschaft, die uns unsere Eigenständigkeit wegerzieht und uns dazu anhält bereits betretene Wege zu gehen.
Es wird immer dafür gesorgt, dass wir stets beschäftigt und in Aktion sind. Das vermittelt uns ein Gefühl von Sicherheit und lenkt von unseren Problemen und Gefühlen ab. Die Verbindung mit unserem Inneren kann unangenehm und sogar beängstigend sein und um das zu vermeiden, machen wir lieber alles so wie die Anderen. Hauptsache wir sind beschäftigt und haben eine vorgegebene Struktur in unserem Leben.
Der Haken daran ist, dass ein solches Leben nichts mit Selbstverwirklichung zu tun hat und wir so unsere individuelle Lebensaufgabe nicht erfüllen können.
Die Angst vor dem Scheitern
Grund Nummer drei, warum viele Menschen Angst vor Veränderungen haben, ist die Angst vor dem Scheitern. Ein Zustand der gerade in Deutschland sehr verpönt ist. Fehler werden ungern zugegeben und auch gerne mal anderen in die Schuhe geschoben.
Fehler sind Lernerfahrungen, keine Unzulänglichkeiten.
Aber die Wahrheit ist: Fehler sind ganz natürlich und kein Zeichen von Unzulänglichkeit. Wenn man sie als das bezeichnet, was sie eigentlich sind, nämlich Lernerfahrungen, ändert das schon den Blick auf Fehler. Wie ein Kleinkind, dass beim Laufen lernen hinfällt und immer wieder aufsteht, kann man nur durch diese Lernerfahrungen wachsen und im Leben weiterkommen.
Warum Selbstverwirklichung nur mit Veränderung funktioniert
Wir alle kennen das wohlige Gefühl der Komfortzone. Dort ist es sicher und es passiert nicht viel überraschendes. Es gibt sicherlich Zeiten im Leben, in denen wir uns einfach mal in unsere Komfortzone zurückziehen müssen, aber es gibt auch Zeiten für Veränderungen, in denen wir sie bewusst verlassen müssen, um wachsen zu können.
Wenn alles immer nur nach Plan läuft, vergeuden wir viel Potenzial und büßen unsere Lebendigkeit ein. Schließlich tragen wir alle diese Wachstumsimpulse in uns und sind auf dieser Welt, um alle Facetten zu erleben und zu durchfühlen.
Nach meiner Erfahrung, müssen wir dabei nur dem Weg folgen, der sich richtig und stimmig anfühlt, dann kann uns gar nichts passieren. Dein Herz wird dich automatisch leiten und dazu bringen die richtigen Maßnahmen zur richtigen Zeit zu ergreifen.
Dein Herz wird dich leiten und dich dazu bringen das Richtige zur richtigen Zeit zu tun.
Übung: Was ist das Schlimmste, das passieren kann?
Um dir deine Ängste bewusst zu machen, möchte ich eine hilfreiche Übung mit dir teilen: Schreibe dein Worst Sase Scenario auf. Was genau könnte im schlimmsten Fall passieren, wenn du diese beängstigende Veränderung in dein Leben holst?
Stelle dir alle Einzelheiten vor und durchfühle dann die aufkommenden Gefühle und Ängste. Du wirst merken, dass es danach schon gar nicht mehr so beängstigend ist. Dadurch, dass du die Ängste zugelassen und gespürt hast, werden sie kleiner und du merkst, dass du sogar das Worst Case Scenario überleben wirst.
Deine Steinzeit-Ängste sind nämlich nicht real. Es besteht keine ernstzunehmende Gefahr für dich und dein Leben. Tatsächlich sind 98% deiner Ängste unbegründet und blockieren deine natürliche Sehnsucht nach Wachstum, Entfaltung und Selbstausdruck.
Mache dir auch bewusst, dass deine Zukunftsängste häufig von deinen Mitmenschen und deren Erfahrungen geprägt sind. Hier gilt es ganz bewusst zwischen deinen eigenen Ängsten und denen deiner Bezugspersonen, wie deinen Eltern, zu unterscheiden. Nur weil andere Personen eine spezielle Erfahrung gemacht haben, bedeutet es nicht, dass dies die allgemeingültige Realität ist.
Mit diesem neuen Bewusstsein kannst du nun beginnen die Angst vor Veränderungen abzulegen und deinem Weg der Selbstverwirklichung zu folgen.
Wenn du dabei intensivere Unterstützung benötigst, möchte ich dich herzlich zu meinen Workshops und Retreats zum Thema „Selbstverwirklichung“ einladen. Trage dich für den Newsletter ein um keine Neuigkeiten und hilfreichen Impulse mehr zu verpassen.
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Alles Liebe, Elias
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