Für ein ausgeglichenes Leben ist es wichtig, dass wir die Balance zwischen Führen und Folgen einhalten können und uns selbst wirklich ausdrücken. Vielen Menschen ist es ziemlich egal, was um sie herum geschieht, sei es im Freundeskreis oder unter Kollegen. Sie bilden sich keine persönliche Meinung und lassen sich von der Gruppe oder einer Person führen, ohne ihre eigenen Bedürfnisse auszudrücken. Diese Menschen Folgen zu sehr und sollten mehr Führen, damit sie im Einklang mit ihrem Selbst leben, ohne sich übergehen zu lassen.
Andere Menschen hingegen sind egoistisch unterwegs. Sie wollen ständig Recht haben und über andere Menschen bestimmen. Nach dem Wohlbefinden der anderen fragen sie selten und deren Meinungen sind für sie unerwünscht. Diese Menschen Führen zu sehr und sollten mehr Folgen. Denn auch das Folgen gehört zu einem ausgeglichenen Leben dazu. Wahre Stärke ist es, auch mal Schwäche zu zeigen. Deshalb ist das bewusste Folgen ein erster Schritt dazu.
In beiden Fällen legen diese Menschen den Fokus immer auf die andere Person. Der Mitläufer richtet sich nach dem Führer; der Führer achtet darauf, dass auch alle mitlaufen. Denn wenn niemand mitlaufen würde, wäre der Führer ja auch kein Führer. Jeder Mensch sollte sich selbst ehrlich und aufrichtig führen, das würde reichen.
Um eine gesunde Beziehung zu seinen Mitmenschen aufzubauen, sollte der Fokus verlagert werden: Weg von der anderen Person auf das, was zwischen Beiden steht: Die Beziehung selbst. Es ist also nicht entscheidend, sich komplett nach dem anderen zu richten oder komplett sein eigenes Ding zu machen. Entscheidend ist, dass man das, was beide gemeinsam haben, pflegt und konstruktiv ausbaut.
Im Zusammensein mit anderen Menschen stellt sich dabei die Frage:
„Wie kann ich die Beziehung gestalten, damit BEIDE glücklich sind?“
Gemeinsamkeiten zu betonen und auszubauen ist dabei ein Anfang. Dazu gehören auch gemeinsame Interessen, Wünsche und Bedürfnisse.
Führen und Folgen mit einer Körperübung
Bei einem Body-Workshop durfte ich eine tolle und einfache Übung ausprobieren, um das Führen und Folgen zu üben. Zwei Menschen stehen sich dabei gegenüber. Der, der führt, streckt seinen Zeigefinger aus. Der, der folgt, hält seinen Zeigefinger mit einem kleinen Abstand gegenüber dem Finger des anderen. Der Führer bewegt sich nun mit ausgetrekktem Finger im Raum und kann sich beliebig bewegen, wie er möchte. Und der, der folgt, achtet darauf, dass er stets den Abstand zwischen den Fingern einhält. Danach können die Rollen getauscht werden.
In beiden Fällen kann man für sich selbst beobachten, wie sich die beiden Rollen anfühlen. Hat man Probleme mit dem Führen oder Folgen? Ist man dabei verspannt? In der Selbstbeobachtung kann man diese Verspannungen dann bewusst lösen, um sich mit dem Führen und Folgen anzufreunden.
Das tolle bei Körperübungen ist, dass der innere Lernprozess spielerisch über den Körper geschieht. Es macht also Spaß und bringt alle weiter. Ich wünsche dir viel Freude mit dieser Übung und der Balance zwischen Führen und Folgen :-)
Meine persönliche Herausforderung war und ist es auch immer wieder, mehr aus mir herauszugehen, meine Bedürfnisse in jeder Situation zu äußern und mich selbst voll auszuleben. Deshalb habe ich zu diesem Thema auch einige Kapitel in meinem Buch „Dinge, die ich mit 18 gerne gewusst hätte“ geschrieben, wie z.B. „Entscheidend ist, was DU willst“, „Die anderen gibt es schon – Sei einzigartig!“ oder „Bleibe in Bewegung – Mach es!“. Diese kannst du auch als Inspirationen für dich nutzen.
Foto: Sommerlinde / photocase.com
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Alles Liebe, Elias
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