In meinem Jugendalter, als ich begann mich für die Mädels zu interessieren, verstand ich unter „Lieben“ eine Freundin zu haben und ihr meine komplette Aufmerksamkeit zu schenken.
Als ich merkte, dass ich dadurch nicht wirklich glücklich werde und in Abhängigkeit lebe, begann ich, mir selbst Liebe zu schenken. Das offenbarte mir ein ganz neues Verständnis für Liebe. Liebe war von nun an keine Sache mehr, für die ich zwangsweise einen anderen Menschen brauchte.
Ich kann sie in jedem Moment für mich selbst empfinden, indem ich mir schöne Dinge sage, meine Haut streichle und fühle, mich selbst in den Arm nehme und mich gesund ernähre.
Meine Liebe begann sich immer weiter auszudehnen. Als ich kein Fleisch mehr aß, begann ich Tiere in einer viel tieferen Form zu lieben. Ich war nun in der Lage, das Geschenk ihrer permanenten Liebe, die sie an die Menschen aussenden, zu empfangen.
Als Nächstes kamen die Pflanzen und Bäume. Die stillen Wesenheiten, die in der Ruhe gedeihen und die Menschen mit ihrem Anblick entzücken. Ich empfinde Liebe, wenn ich abseits der Zivilisation die Ruhe und Gelassenheit der Natur spüren darf. Das ist auch der Ort, an dem ich Kraft tanke und mich mit meinem Ursprung verbinde.
Irgendwann begann ich auch, Menschen zu lieben, die ich gar nicht kenne. Ich sehe sie auf der Straße, blicke ihnen in die Augen und bedanke mich einfach nur für ihr Dasein. Ich betrachte sie in der S-Bahn und erkenne die Liebe, die sie verborgen in sich tragen und beschützen.
Liebe kennt keine Grenzen. Deshalb darf alles, was existiert, geliebt werden. Auch die Dinge, von denen wir gelernt haben, dass es kein Leben enthalte. Ein Stück Holz, das du als Stuhl tagtäglich verwendest. Ein Stück Plastik, mit dem du tagtäglich deine Zähne putzt. Ein Stück Metall, mit dem du tagtäglich deine Türen aufschließt. Ein Stück Glas, aus dem du tagtäglich trinkst.
Alles hat einen Nutzen. Und alles ist eine Gabe der Natur. Sie ist die Quelle für all die Rohstoffe, aus denen unsere Dinge bestehen, die wir tagtäglich nutzen und ohne die wir nicht mehr leben könnten. Hast du dich jemals dafür bedankt?
Wenn du willst, kannst du also alles lieben, was ein Teil deines Lebens ist. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass eine Pflanze stabiler und prächtiger heranwächst, wenn du sie bewusst liebst; dass ein Kind gesünder und fröhlicher ist, wenn du es wirklich siehst von Herzen liebst; dass ein Auto oder ein Computer wesentlich länger halten, wenn du sie jedes Mal aufs Neue liebst und dich dafür bedankst.
Liebe kennt keine Grenzen, wenn du es willst.
Habe ich etwas vergessen?
Was hast du noch gelernt zu lieben?
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Foto: cydonna / photocase.de
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Alles Liebe, Elias
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