Aufgrund der laufenden Nachrichten über Finanzcrashes und -Enteignungen, bei denen der Sparer sein Geld verliert, möchte ich an dieser Stelle ein paar Worte zum Thema Geld, Sparen und Sicherheit loswerden. Es gibt heute immer noch viele Menschen, die ihre Erfüllung oder Sicherheit in finanziellem Reichtum suchen. Warum dies eine Illusion ist, die niemals eintreten kann, möchte ich in den folgenden Punkten erklären.
Geld ist Energie
Geld ist Energie, denn ich kann es in Güter und Dienstleistungen eintauschen, die mit Energie hergestellt wurden oder mir Energie zufließen lassen. Wenn ich also zum Friseur gehe und mir einen Haarschnitt verpassen lasse, so schenkt er mir eine halbe Stunde seiner Lebenszeit und seiner Energie, weil ich für diese Zeit im Mittelpunkt seines Lebens stehe. Wenn ich mir ein gutes Essen bestelle, so gibt dieses meinem Körper Energie. Wenn ich den Strom aus der Dose nutze, so tausche ich die Energie des Geldes in die Energie der Elektrizität ein.
Geld ist also ein Symbol für Energie, solange es seinen Wert behält und in dem gegebenen System eingetauscht werden kann.
Geld zu sparen bedeutet, Verantwortung zu tragen
Wenn Geld Energie ist, so liegt es in meiner Verantwortung, mit dieser Energie umzugehen. Energie sollte jedoch immer im Fluss sein. Wenn sich Energie an einem Ort staut, kann das aufgrund der Naturgesetze nicht gesund sein. Ich weiß nicht welche energetische Wirkung es auf das Leben eines Menschen hat, der sehr viel Geld auf seinem Konto spart. Ich möchte hier nur anmerken, dass es möglicherweise eine nicht gewollte Wirkung auf das eigene Leben haben kann, sodass finanzieller Reichtum einem unterschwellig im Weg steht oder Ärger beschert.
Geld in Mengen zu sparen ist egoistisch
Geld, das nicht im Umlauf ist, ist totes Geld. Vielleicht hast du schon einmal etwas davon gehört, dass das Leben „fließen“ sollte. Alles in der Natur ist in Bewegung. Wenn ich zu viel Geld anspare, ohne es auszugeben, trage ich nicht nur viel Verantwortung, sondern handle auch noch egoistisch.
In dem Moment, wo ich 100 Euro auf meinem Konto habe, nehme ich anderen Menschen die Möglichkeit, mit diesen 100 Euro zu arbeiten. Die 100 Euro sind dabei nur symbolisch.
Geld ist dazu da, um etwas damit zu machen, um es einzutauschen oder etwas aufzubauen. Sparen um des Sparens Willen ist egoistisch, denn man hindert in diesem Moment andere Menschen daran, mit diesem Geld etwas sinnvolles aufzubauen.
Natürlich ist es gut, auch einen Teil des Geldes zurückzulegen. So beschreibt das auch T.Harv Eker mit den 10% des Gewinns für die „finanzielle Freiheit“. Diese 10% werden niemals ausgegeben, sondern höchstens in alternative, sichere Werte, wie z.B. Immobilien, umgewandelt. Geld zieht auch mehr Geld an, deshalb kann es sinnvoll sein, jeden Monat 10% des Gewinns auf einem Sparkonto zurückzulegen. Der Rest des Geldes sollte ebenfalls eine bestimmte Aufgabe haben bzw. im Umlauf bleiben. Mehr dazu im Buch „Die Beziehung zwischen Ihrem Kopf und Ihrem Kontostand„.
Mit Geldsparen unterstützt du die Interessen deiner Bank
Wenn du nichts mit deinem Geld machst und anderen nicht die Möglichkeit gibst, damit etwas zu machen, wird deine Bank etwas damit machen (sofern du dein Geld nicht in Scheinen unter deinem Kopfkissen lagerst).
Und das ist auch wieder eine hohe Verantwortung. Denn in dem Moment, wo du dein Geld bei der Bank einzahlst, leihst du es ihr und sie darf alles damit machen. Und wenn du wüsstest, was deine Bank damit so alles macht, würdest du sie vielleicht bewusster aussuchen und womöglich heute noch wechseln.
Es gibt Banken, die beuten Natur und Mensch mit deinem Geld aus. Und es gibt neuerdings auch Banken, die dein Geld für den Aufbau sozialer und ökologischer Projekte verwenden. Du hast die Wahl und Verantwortung!
Mehr zum Thema „Was die Banken mit deinem Geld machen“ und welche Banken koscher sind, kannst du im Artikel „DU, dein Geld, die Bank und der Welthunger“ nachlesen. Banken, die dein Geld ökologisch und moralisch korrekt einsetzen: GLS Bank, Umweltbank und Ethikbank.
Buchgeld vs. Bargeld
Wenn ich zur Bank gehe und einen 5 Euro-Schein auf mein Konto einzahlen lasse, wird dieses Bargeld zu 5 Euro Buchgeld. Der Schein ist weg und ich erhalte dafür eine digitale Zahl, die ich auf monatlichen Kontoauszügen oder im Online-Banking betrachten kann. Um diese Zahl zu verändern, muss nur irgendwo in einem Computer ein einziger Wert in der Datenbank geändert werden. Und so machen das manche Mächte im Finanzsystem auch – die erschaffen Geld aus dem Nichts, während du es dir erarbeiten musst.
Ich möchte damit nur sagen, dass dieses Buchgeld auf deinem Konto weniger stabil ist, als Bargeld. Nehmen wir mal an, es kommt mal wieder eine Finanzkrise, was in einem Zins- und Zinseszins-System vorprogrammiert ist, dann ist als erstes das Buchgeld weg. Das liegt daran, dass Institutionen wie Staat und EU angesichts der aktuellen Vorfälle direkten Zugriff auf dein Konto haben.
Nehmen wir mal an, dein Geld auf dem Konto ist nun weg, und das Geld vieler anderer Menschen auch. Das Einzige was noch bleibt ist Bargeld. So kann man in einer Krise zumindest noch für eine gewisse Zeit dieses Geld ausgeben und Güter, wie Lebensmittel, dafür erhalten. Wie viel Bargeld hast du zu Hause?
Die Illusion von „reich sein macht glücklich“
Wer sich nicht selbst fragt, was ihn oder sie im Herzen glücklich macht, wählt den Weg, den andere gehen. Denn was viele machen, muss wohl gut sein. Und so springen viele Menschen auf den Zug auf, der Glück durch finanziellen Reichtum verspricht.
Ich erinnere mich an eine Antwort von einem Millionär, die er zu der Frage „Was hat sich in deinem Leben verändert?“ gab: „Das Leben ist immer noch dasselbe, nur die Umstände haben sich geändert.“
Wenn wir reich sind, fahren wir immer noch von A nach B, nur das Gefährt ist vielleicht ein wenig komfortabler, schicker und schneller. Wir müssen immer noch schlafen, nur das Bett ist wohl ein wenig bequemer.
Um glücklich zu sein, reicht Geld alleine nicht. Wir brauchen etwas zu essen und ein Dach über dem Kopf, dafür reicht schon wenig Geld. Liebe, Geborgenheit, Freiheit und Sicherheit können wir mit Geld jedoch nicht kaufen.
Die Illusion von „Geld gibt Sicherheit“
Angesichts der Pfändungen in Zypern ist Geld wohl alles andere als sicher. Können wir Sicherheit erreichen, indem wir es in materielle Dinge eintauschen?
Diese können auch wieder geklaut werden. Ich müsste das teure Auto oder das Haus also schützen, pflegen und verwalten. Das kostet Zeit und Energie. Werfen wir einen Blick nach Venezuela, so werden dort ganze Firmen enteignet und zu Staatseigentum gemacht. Was ist heute also noch sicher?
Für mich gibt das Vertrauen in das Leben Sicherheit. Keine 10.000 Euro auf dem Konto oder ein Goldbarren. Ich habe gelernt, dass mich das Leben selbst führt. Das bedeutet auch, dass Geld zu mir kommt, wenn ich es brauche. Ich muss also nicht sparen, sondern ich kann das Leben um Unterstützung bitten, wenn ich ein neues Projekt verwirklichen will und dafür Geld brauche.
Fazit
Geld ist also nicht nur Geld. Es liegt an dir, was du daraus machst. Geld ist auch nicht nur schlecht, auch wenn unser irdisches Finanzsystem nicht das Fairste ist, denn wir können Geld auch in die Verwirklichung positiver Projekte investieren. Es liegt also an uns, was wir aus dem Geld machen. Dass es jedoch in allen Fällen nur ein Mittel zum Zweck ist, sollte klar sein (oder klar werden) :)
Zum Weiterlesen
- Lebe ein Leben in Fülle
- Geld allein macht nicht glücklich
- Sicherheit macht das Leben langweilig
- Wie funktioniert und “arbeitet” dein Geld?
- Warum wir in dieser Welt mehr Zusammenhalt statt Geiz brauchen
Foto: frank13 / photocase.com
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