In diesem Gastartikel von Tim Hamer wirst du erfahren, wie du durch ein achtsames Leben eine viel tiefere und wertschätzendere Verbindung zu dir selbst aufbauen kannst und so einen fundamentalen Einfluss auf dein Selbstwertgefühl ausübst. Tim zeigt dir 3 Möglichkeiten, wie du mit Hilfe von Achtsamkeit dein Selbstwertgefühl stärken kannst.
Zuerst einmal, was ist überhaupt Achtsamkeit?
Für mich ist Achtsamkeit die Art und Weise, mit der du durch das Leben gehst. Hast du offene Augen und nimmst alles um dich herum ohne es zu bewerten wahr, so bist du achtsam.
Verknüpfst du jedoch deine Eindrücke mit einer Erinnerung aus der Vergangenheit oder drückst jeder Situation einen mentalen Stempel auf, so bist du nicht achtsam.
Mein Hauptthema auf dubistgenug.de sind Selbstwertgefühl und Selbstliebe. Diese beiden gehen viel mehr Hand in Hand mit einem achtsamen Leben, als es vielleicht auf den ersten Blick offensichtlich ist.
Deshalb können wir durch mehr Achtsamkeit einen enormen Einfluss auf unser Selbstwertgefühl nehmen.
Wenn du achtsam lebst, dann nimmst du dich so wahr, wie du bist. Als einen Menschen mit einem natürlich hohen Wert. Denn du bist nicht immer drauf und dran, dich, deine Gefühle und dein Handeln zu bewerten.
Du fällst keine mentalen Urteile mehr über dich, sondern du akzeptierst das, was gerade ist.
- Wenn du traurig bist, dann bist du traurig.
- Wenn du fröhlich bist, dann bist du fröhlich.
- Wenn du wütend bist, dann bist du wütend.
Du kämpfst nicht gegen ungewollte Gefühle an. Genauso kämpfst du nicht dafür, dass andere Gefühle so lange wie es irgendwie geht dableiben.
Durch mehr Achtsamkeit gibst du also das Kämpfen gegen dich selbst auf.
Das führt zu einem hohen Selbstwertgefühl. Ohne Achtsamkeit im Leben läuft das dann meistens wie folgt ab: Du verspürst ein Gefühl. Beispielsweise Wut. Du hast aber in der Schule oder bei deinen Eltern gelernt, dass wütend zu sein nicht gut ist. Also unternimmst du alle möglichen Anstrengungen, um diese Wut nicht mehr zu spüren. Du unterdrückst sie. Vielleicht lenkst du dich irgendwie ab.
Was du aber wirklich tust: Du lehnst Teile von dir ab. So fügst du deinem Selbstwertgefühl wirklichen Schaden zu. Denn du kannst dich nicht als wertvoll betrachten, wenn es in dir Teile gibt, die du nicht haben möchtest.
Auf der anderen Seite läuft es genauso. Bist du erfüllt von Hochgefühlen und Euphorie, dann tust du alles, um diese Gefühle bei dir zu behalten. Sie sollen auf gar keinen Fall gehen. Als wenn du nur mit ihnen ein kompletter Mensch wärst und dir ohne sie etwas fehlen würde.
Im Folgenden habe ich einmal 3 Möglichkeiten zusammengefasst, wie du deine Achtsamkeit verbesserst und so dein Selbstwertgefühl stärken kannst.
1. Alle Gefühle achtsam betrachten und annehmen
Der Ausweg aus der ganzen Misere ist es, jegliche Gefühle zu betrachten und dabei die Beobachterrolle einzunehmen. Zu schauen, was da ist, ohne es zu bewerten.
So lernst du dich selbst viel besser kennen.
Es funktioniert wie mit anderen Menschen auch. Hören wir ihnen wirklich zu, ohne in unserem eigenen Kopf zu sein und nachzudenken, was wir jetzt von UNS erzählen wollen, dann knüpfen wir so eine wirklich tiefe Beziehung.
So schauen wir auch bei uns hin, ohne zu bewerten und nehmen alles an. Wir erkennen so unseren fundamentalen Wert als Person. Ohne dafür etwas leisten zu müssen oder uns auf eine bestimmte Art und Weise fühlen zu müssen. Dadurch wird sich automatisch dein Selbstwertgefühl stärken.
2. Baue eine neue Verbindung zu deinem Körper auf
In unserer heutigen Gesellschaft läuft vieles nur noch im Kopf ab. Wir sitzen jeden Tag 8 oder mehr Stunden auf einem Stuhl vor einem PC und tun Dinge, die nur mentale Fähigkeiten erfordern.
Doch wir bestehen doch aus viel mehr, als nur unserem Kopf. Wir haben einen wunderbaren Körper, der so viel spüren kann und uns so viel über uns selbst sagst. Doch wie sollen wir uns selbst lieben und uns selbst einen hohen Wert zuschreiben, wenn wir diese 90% von uns gar nicht wirklich kennen?
Deshalb ist es wichtig, achtsam in den Körper hineinzuspüren und so eine bessere Verbindung zu ihm zu entwickeln.
Die ersten Schritte hierzu sind denkbar einfach. Lenke bei jeder Gelegenheit deine Aufmerksamkeit wieder zurück in deinen Körper. Wenn du in der U-Bahn sitzt, dann horche in dich hinein.
- Wie fühlt sich wohl deine linke Hand an?
- Wie fühlt sich die Bank an, auf der du sitzt?
- Was für ein Gefühl hast du in deinen Füßen, die auf dem Boden stehen?
Lenke deine Aufmerksamkeit, während du über so wichtige Dinge nachgrübelst, wie welchen Weg du am effektivsten im Supermarkt wählst um ein wenig Zeit während es Einkaufs zu sparen, immer wieder zurück in den Körper.
Entwickle diese Achtsamkeit bei jeder nur denkbaren Aktivität in deinem Leben. Beim Abspülen, Händewaschen, Duschen oder Fahrradfahren.
Sei bei jeder deiner Aktiviäten wieder mehr in deinem Körper. So baust du einen stärkeren Kontakt zu ihm und letztendlich zu dir selbst auf, was dich bei der Stärkung deines Selbstwertgefühls unterstützt.
3. Finde heraus, was dir wirklich wichtig ist
Herauszufinden, was dir selbst wirklich am Herzen liegt und was dich in deinem Leben antreibt, hat viel mit Achtsamkeit zu tun.
Das Herauszufinden funktioniert nämlich nicht, wenn wir nur darüber nachgrübeln. Es funktioniert viel mehr, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf uns selbst richten und in uns hineinspüren, was sich für uns richtig anfühlt.
Auf der Verstandesebene wurden wir ja schon mehr als genug mit bestimmten Idealen versorgt, denen wir doch bittesehr nachzueifern haben. Job, Familie, Kind. Das kennst du ja bestimmt.
Doch der Weg der Achtsamkeit ist es, hinter diese Konditionierungen aus Gesellschaft oder Kindheit zu schauen und dort zu entdecken, was dich wirklich ausmacht. Dieser Weg führt natürlich auch zu einem stabilen Selbstwertgefühl.
Sieh das ganze als Reise zu dir selbst. Nimm dir Zeit dafür, Zeit für dich. So zeigst du dir, dass du etwas wert bist, denn du beschäftigst dich mit dir selbst und deinen Wünschen. Du hast entschieden, dir nicht mehr von anderen vorschreiben zu lassen, was gut und richtig für dich ist. Du weißt, dass diese Ideale dich im Hier und Jetzt unglücklich machen, denn dir fehlt dort ja noch etwas. Im Vergleich zu deinem Ideal ziehst du den Kürzeren. Das gibt dir das Gefühl, dass du noch nicht gut genug bist, so wie du bist. Dass du noch etwas leisten musst.
Mit genügend Achtsamkeit und Introspektive wirst du dahinter schauen können und Schritt für Schritt deinem „Ding“ näherkommen.
Fazit
Der Weg, durch mehr Achtsamkeit eine bessere Verbindung zu sich selbst aufzubauen und sich so mehr wertschätzen und lieben zu lernen, ist effektiv und lässt sich ohne große Probleme in das tägliche Leben integrieren. Achtsamkeit können wir überall und in jeder Sekunde unseres Lebens praktizieren. Mehr dazu im Handbuch.
Foto: Judywie / photocase.de
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