Kennst du das Gefühl, wenn du etwas tun möchtest, du dich aber nicht traust? Ich habe dieses Gefühl auch heute hin und wieder. Ich bekomme in einem Moment einen Impuls, etwas zu tun oder zu sagen, aber ich überlege ständig hin und her, ob ich das wirklich machen soll.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich mich im Sonnenschein auf einer Bank vor dem Rathaus niedergelassen habe. Es war ein wirklich heißer Tag und ringsum saßen viele Menschen, die im Cafe nebenan etwas tranken und auf den Treppen und Bänken saßen.
Ich mag es, wenn die Sonne meine Haut berührt. Ich genieße die Wärme und werde gerne braun. Nun hatte ich aber ein Hemd an. Ich saß ja schließlich nicht am See, sondern am Rathaus. Trotzdem bekam ich den Impuls, es auszuziehen, denn meine Haut interessiert es nicht, ob ich am Rathaus oder am See sitze. Alle anderen waren angezogen und so war ich mit der gedanklichen Stimme konfrontiert: „So was macht man nicht!“
Mein Gefühl sagte jedoch: „Bitte zieh‘ dich endlich aus. Es ist so heiß. Lass die Sonne auf deine Haut. Bitte!“ Aber mein Kopf stand mir im Weg. Ich traute mich nicht.
Deshalb machte ich mich auf zu dem nächsten Park. Der war zwar nicht ums Eck, aber dort lag ich dann entspannt in der Sonne – oben ohne. Das bedeutet, ich musste erst die Situation verändern, um mein Gefühl ausleben zu können. Denn im Park sieht man öfters Menschen oben ohne.
Nach 1-2 Stunden machte ich mich wieder auf den Heimweg und ich kam natürlich wieder am Rathaus vorbei, wo ich meinen Augen kaum traute. Ich sah folgendes: Ein alter Rentner saß auf meinem Platz auf der Bank, und zwar OBEN OHNE.
Ein krasseres und paradoxeres Zeichen konnte mir das Leben nicht geben!
Denn in meiner Welt sind gerade die alten Menschen darauf bedacht, die gesellschaftlichen Regeln einzuhalten. Aber dieser alte Mann bringt es sogar mit seinem Bierbauch fertig, sich am Rathausplatz mit nacktem Oberkörper zu platzieren.
Es ist nicht so, dass ich das kritisiere. Nein im Gegenteil, ich hatte tiefen Respekt und dachte: „Yes! Der hat’s durchgezogen!“ Und so freue mich auf den nächsten heißen Tag, an dem ich in Situationen wie am Rathaus sitzen werden, um mich bewusst zu entblößen :)
Was lerne ich also daraus, was ich mir beim nächsten Mal selbst sagen kann?
Höre auf deine Impulse und Gefühle!
Lebe dich aus!
Du hast nichts zu verlieren!
Du musst das außen nicht erst verändern, um das zu tun, was du tun möchtest!
Du kannst und DARFST dich in jeder Situation so verhalten, wie du es möchtest!
Auf die eigenen Impulse zu hören und Hemmungen zu überwinden ist nicht nur eine Bereicherung für dich, sondern in den meisten Fällen auch eine Bereicherung für deine Mitmenschen. Auch mir fallen meine Impulse auf, in denen ich Menschen einfach mal sagen möchte, wie schön sie sind, oder sie einfach mal liebevoll berühren möchte. Das sind Impulse, die ich immer mehr ausleben kann, weil ich erfahre, dass das nicht nur mir gut tut, sondern auch der Person, die diese Aufmerksamkeit empfängt.
Ich kann es also auch dir nahelegen, auf die inneren Impulse zu hören, um ein tolles Leben zu haben. Herangehensweisen, um sich zu entfalten und auszuleben, habe ich auch in meinem Buch „Dinge, die ich mit 18 gerne gewusst hätte“ beschrieben. Vielleicht ist es auch für dich interessant und eine Motivation, dich in jeder Situation so zu zeigen, wie du es gerne möchtest.
Foto: jenshauspurg / photocase.com
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